Enttarnte Lüge – Landesregierung zerstört Universität bewusst

3. Juni 2010 | Von Lukas Ruge | Kategorie: Featured article, News | Letzte Änderung: 3. Juni 2010 um 23:32 Uhr

Die Haushaltsstrukturkommission war sich über die katastrophalen Folgen der Beendigung des Medizinstudienganges für die Universität und Lübeck bewusst. Nicht nur hat sie die Folgeschäden bewusst ignoriert, sie behauptet in ihrer veröffentlichten Empfehlung das Gegenteil. Darüber, dass ihre Argumente nicht haltbar sind, war sie sich bewusst.

Die Empfehlungen der Haushaltsstrukturkommission wurden unter dem Titel „Handlungsfähigkeit erhalten, Zukunftschancen ermöglichen“ veröffentlicht. Dass dies zumindest für Lübeck blanker Hohn ist, zeigen jetzt auch jene Dokumente, die der Kommission laut Aussage des Fraktionsvorsitzenden der FDP, Dr. Wolfgang Kubicki, als Entscheidungsgrundlage galten.

In 4 der 1500 Seiten, die der Aktion „Lübeck kämpft“ vorliegen (wir haben alle 1500 Seiten angefordert, sie aber nicht erhalten) wird klar, dass auch die HSK ihre eigenen Lügen nicht glaubt.

Der Text listet verschiedene Alternativen zum Sparen im Bereich der Medizin und der medizinischen Hochschullehre auf. Neben der Schließung der Medizin in Lübeck und der Privatisierung des UKSH, werden auch andere Schritte, wie die Schließung der Medizin in Kiel, oder auch die Einstellung der Vorklinik in Lübeck beschrieben. Zu jedem Vorschlag wird der benötigte Aufwand zusammengefasst und unter der Rubrik „Risiken“ die Folgen der Umsetzung beschrieben.

Die Entscheidung, den Standort Lübeck aufzugeben, wurde insbesondere getroffen, weil „der Campus Lübeck des UK S-H leichter zu veräußern ist als der Campus Kiel der UK S-H“ von einer Stärkung anderer Studienfächer, im abschließenden Bericht ein großes Argument, kein Wort. Hingegen sind der Kommission die Risiken bewusst, auch wenn de Jager, Kubicki und Carstensen sie nun abstreiten.

Wörtlich heißt es im internen Bericht zu den Risiken:

„Die Universität zu Lübeck ist ohne den Studiengang Medizin nicht überlebensfähig. Die übrigen Studiengänge der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät in Lübeck sind außer der Informatik (die aber nicht ausgelastet ist) eng mit dem Medizinbereich verzahnt und bedürfen des Inputs aus der Medizin. Dies betrifft vor allem die erfolgreichen Studiengänge Molecular Life Science und Medizinische Ingenieurswissenschaften. Mit der Schließung der gesamten Universität zu Lübeck gehen Arbeitsplätze für das Verwaltungspersonal und das wissenschaftliche Personal in Lübeck verloren, die in Kiel ‘untergebracht’ werden müssen. Ferner verlieren die privaten Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen in Lübeck ihren Kooperationspartner. Die vom Land geförderten Fraunhofer-Projektgruppe EMB könnte ihr Arbeit nicht fortführen, ebenso wenig wie die im Rahmen der Exillenzinitiative [sic!] geförderte Graduiertenschule.“

Klar ist also auch in der Landesregierung: Ohne den Studiengang Medizin kann es keine Universität zu Lübeck geben. Dies wusste die Haushaltsstrukturkommission und empfiehlt in ihrem öffentlichen Papier dennoch, den Studiengang einzustellen. In ihrer späteren Empfehlung behauptet die Kommission:

„Das Profil der Universität Lübeck wird im mathemathisch-naturwissenschaftlichen sowie im medizinischentechnischen Bereich insbesondere durch Verbindung mit dem geplanten Fraunhofer-Institut für Marine Biotechnologie gestärkt.“

Dies ist genauso wenig wahr, wie die Aussage von Ministerpräsident Carstensen: „Das Konzept ist, die Universitäten in ihren Schwerpunkten zu stärken“, denn aus der internen Voraussage weiß auch er bereits, das dies nicht gelingt.

Alle Zusicherungen, dass ein weiteres Fraunhofer-Institut sich hier ansiedeln würde, wie Minister de Jager immer wieder behauptet (LN Online, 29.05.2010, „Kubicki rudert zurück: Hoffnung für Lübeck“), sind hinfällig, wenn keine Universität mehr in Lübeck ist, da die Strukturen für dieses Institut an der Universität unter Prof. Bernd Fischer erst geschaffen werden. Erst recht keine „zweite Fraunhofer-Arbeitsgruppe“ wie der Minister behauptet, da die Frauenhofer-Projektgruppe EMB laut Aussage des internen Papiers der HSK ihre Arbeit nicht fortsetzen wird.

Warum Wolfgang Kubicki unter diesen Umständen am 2. Juni noch sagt, er sehe „keine Anzeichen dafür, dass die Gesellschaft sich gegen Lübeck entscheidet.“ ist unverständlich. Das erste Anzeichen hätte er in dem von ihm zusammengestellten Papier gefunden.

Eine „Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft“, wie sie sich de Jager in einer Rede am 9. März vor der IHK in Lübeck wünschte, wird mit dem Wegfall der Universität unmöglich. Der von ihm dort prognostizierte wirtschaftliche Schaden, von dem de Jager sagt, das Land könne ihn sich nicht leisten, ist so unumgänglich.

Klar wird, dass eine Abwicklung der gesamten Universität und die Degradierung des Universitätsklinikums zum Stadtkrankenhaus von Seiten der Landesregierung beabsichtigt ist. Alle anders lautenden Beteuerungen sind anhand dieser Fakten nicht zu leugnen.

Angesichts der dreisten Lügen von Minister de Jager und den Mitgliedern der Haushaltsstrukturkommission, welche die ihnen bekannten Fakten ignorierten und Universität und Bevölkerung offensichtlich belogen haben, sind sie in ihren Ämtern nicht mehr tragbar.

Der AStA der Universität zu Lübeck fordert den sofortigen Rücktritt von Jost de Jager, Wolfgang Kubicki, Rainer Wiegard, Tobias Koch und Christian von Boetticher von allen ihren politischen Ämtern.

65 Kommentare
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  1. “Der AStA der Universität zu Lübeck fordert den sofortigen Rücktritt von Jost de Jager, Wolfgang Kubicki, Rainer Wiegard, Tobias Koch und Christian von Boetticher von allen ihren politischen Ämtern.”

    Mir fehlt noch der Ministerpräsident, der davon auch informiert sein muss.
    Unterm Strich wissen wir alle längst dass es jetzt heißt “Lübeck kämpft mit Kiel”.
    Diesen Kampf wird nur eine Partei “überleben”. (An den Heimatschutz: Nein, das ist keine Morddrohung!)

  2. Eine riesen große Sauerei was sich einige Leute leisten… wie kann man nur so dreist sein.
    Sowas macht zumindest mich einfach nur sauer….

  3. Danke Lukas für den schönen Artikel und ja! Genau das müssen wir fordern! Inwieweit man dann endlich mal PHC, der ja persistenter als Unkraut ist, kriegen kann muss man schauen. Aber so wie hier dargestellt ist das wohl das Ende so mancher Minister-Laufbahn!

  4. Wie ich schon im Studivz sagte, entweder die Uni, oder de Jager. Nun muss etwas geschehen.
    Wo stammen die Informationen her? Entlarvt sich jemand selbst?

  5. ich bin fassungslos und sprachlos über die dreistigkeit die sich die landesregierung da erlaubt…

  6. Das was ich da lese, kann doch einfach nicht wahr sein.
    Eine dermaßen große Frechheit, die in ganz Deitschland publik gemacht werden muss.

    Wer solch arglistige Lügen verbreitet, hat einen großen Wahlbetrug begangen und gehört sofort abgesetzt.

  7. Es kann nicht sein, dass die Informationen die von der Politik kommen bewusst falsch sind!
    In kleinen Kämmern werden hier Entscheidungen getroffen, die nach Außen anders kommuniziert werden.
    Ob wie bisher angenommen der Politik die enormen Folgeschäden nicht bekannt waren, weil das Sparkonzept unausgegohren ist oder hier ganz bewusst eine Kampagne für die Schließung einer exzellenten Universität gefahren wird, die Regierungspolitik ist hier unhinnehmbar und falsch!

    Falsch weil hier eine Universität geschlossen werden soll,
    wie sie in dieser Form über Jahrzehnte gewachsten ihresgleichen sucht
    und falsch weil hier mit Worten manipuliert wird und nicht mit offenen Karten gespielt wird.

    Der Schaden der der Universität entsteht kann NUR so interpretiert werden,
    als dass hier versucht wird eine VORVERURTEILUNG vorzunehmen,
    die Professoren und Kooperationspartner verprellt um den Tod herbei zu führen.

    Jeder Student unserer kleinen Uni muss jetzt bereit für den Kampf sein,
    jeder Lübecker und auch jeder Schleswig-Holsteiner .

    Wie hier in Angesicht der parteiübergreifenden, Deutschlandweiten Forderung nach mehr Bildung und mehr Ärzten mit den Universitäten verfahren wird, ist unglaublich.

    Lübeck stellt letztlich nur die Spitze des Eisberges einer verfehlten Bildungspolitik dar.

    Ich solidarisiere mich mit der Uni Flensburg und allen anderen Hochschulen, die unter dieser Politik zu leiden haben.

    Schauen wir vorwärts, lassen uns nicht unterkriegen und halten zusammen!

    Niklas Finck
    (Ein schockierter Präsident des Studierendenparlaments der noch Universität zu Lübeck)

  8. Ich kann mich dem nur anschließen. Eine solch verlogene Kommission ist einfach nicht mehr tragbar und sollte ihre Konsequenzen daraus ziehen . Diese Menschen wird und kann doch niemand mehr ernst nehmen und das zu Recht. Lübeck kämpft – jetzt erst recht!

  9. Gratulation zu dieser WikiLeaks-reifen Enthüllung.

    Das gießt so viel Öl ins Feuer, dass de Jager schwer zu halten sein wird.

  10. Damit müsste klar sein, dass unsere Landesregierung, die unsere Interessen vertreten soll – denn schließlich ist das Volk der Souverän und nicht die Regierung – nicht mehr tragbar ist. Ein derartiger Betrug des Volkes würde in aller Konsequenz Neuwahlen bedeuten müssen.

  11. > Alle anders lautenden Beteuerungen sind anhand dieser Fakten nicht zu leugnen.

    Hier stimmt was mit der Formulierung nicht.

  12. liebe minister,

    ich kann es kam glauben, dass sie nachts noch schlafen können.
    wir sehen uns in Kiel am 16.06.2010 !

  13. Das ist doch nicht zu fassen!! Wie kann man aus Profilierungssucht nur eine Stadt bewusst so zerstören?

  14. Hi Leute,

    auch ich habe zur Kenntnis genommen, dass die Politik, welche im Zusammenhang mit dem Verbleib der Uni gefahren wird, weder dem Interesse der Stadt, noch dem der Studis ist.

    Eine solche Meldung wie die Obige ist natürlich eine maßlose Provokation gegenüber all jenen, die von dieser “Sparmaßnahme” betroffen sind.

    Wir, das StuPa der FH, werden selbstverständlich mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, euer Vorhaben zu unterstützen und bieten daher unsere Hilfe an.

    Am MO, den 7.6., haben wir ein Treffen einberufen, in dem wir darüber beraten, wie wir euch am effektivsten helfen können und ich würde mich freuen, wenn ihr mir Vorschläge diesbezüglich zukommen lassen könntet. Ihr wisst sicher besser darüber bescheid, wo es noch an Unterstützung bedarf oder mit welchen Aktionen euch am Meisten geholfen wird.

    MfG

    Rasmus Wist (Vizepräsident des StuPa FH)

    mailto: Rasmus.Wist@gmx.de

  15. @rasums Sollte bis dahin von eurem Präsidium noch kein dies einberufen wurde, schlage ich vor ihr nutzt euer recht, pro Semester 2 Vollversammlungen einzuberufen. Wenn alle Studenten der FH frei haben, ist sicher die Beteiligung besser.

  16. Hat jemand Kontakte zum NDR und könnte die ganze Story frisch aufgewärmt an Extra3 schicken?

    Das ist Filmreif, sowie durch ein wenig mediale Aufmerksamkeit sicher auch ein brauchbares Druckmittel im Kampf für den Universitätsstandort Lübeck.

  17. An die Mitglieder der Haushaltsstrukturkommission,

    §211 StGB: Mörder ist, wer (…) aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch (…) einen Menschen tötet.

    Sie töten eine ganze Universität, sie töten unsere Zukunft!

  18. @Lukas:

    Laut dieser Seite hier soll der 16. bei uns auch frei seien, gehört hab ich davon allerdings noch nichts…
    Ich werd mal ein paar Mails schicken, um mich auf dem Laufenden zu halten.
    Geplant ist aber auf jeden Fall, an dem Tag frei zu haben, soviel kann ich euch versichern…

  19. Das Dokument was dem AStA der Universität zu Lübeck vorliegt erregt unter uns großes Entsetzen und Fassungslosigkeit.

    Vier Seiten von 1500 Seiten sollen entscheiden über das Weiterbestehen einer Universität, ohne die von Herrn Kubicki erwähnten detaillierten verschiedenen wirtschaftlichen Szenarien. Die Szenarien umfassen nur die besten Möglichkeiten einer der beiden Standorte zu veräußern. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Universität zu Lübeck ohne die Medizin nicht überlebensfähig ist und somit der Standort einer Technischen Universität zu Lübeck mit Schwerpunkt in Medizintechnik nicht denkbar ist. Hier werden besonders die Studiengänge Molecular Life Science und Medizinische Ingenieurwissenschaft erwähnt.
    Es ist geplant die gesamte Universität der Universität zu Lübeck zu schließen und jeder Student der TNF der Universität zu Lübeck ist auf kurz oder lang auch davon betroffen.

    Die absurden Pläne der Landesregierung bezüglich der strukturellen Entwicklung der Bildungslandschaft ganz Schleswig-Holsteins kann einfach nicht hingenommen werden. Ich solidarisiere mich mit der Studierendenschaft der Universität Flensburg und der Universität Kiel.

    Ich bitte ich die Studierenden der Universität zu Lübeck und der FH Lübeck gemeinsam mit der Universität Flensburg und der Universität Kiel bei der Demonstration am 16.06. für den Erhalt aller Universitäten des Landes Schleswig-Holstein und gegen die sinnlose Bildungspolitik zu kämpfen!

    Die Kerngruppe bestehend aus dem StuPa, dem AStA, der Fachschaft Medizin und Fachschaft TNF der Universität versucht weiterhin weitere Details der Landesregierung aufzudecken.

    Michael Drefahl
    Stellv. Vorsitz des AStA der Universität zu Lübeck
    Senatsmitglied der Universität zu Lübeck

  20. De Jager De Jager – heißeluftsager!

    Ich habe mir erste heute 2-3 Interviews und Reden vom diesem Minister von Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr durchgelesen. Für mich war das der blanke Hohn, was ich da zu lesen bekam. Ständig war die Rede davon, wie wichtig doch Bildung, Kluge Köpfe und Hochschulen für die Wirtschaft seien. Besonders oft wiederholte der Jäger ähm… de Jager die enorme Bedeutung des Wissenstransfers zwischen den forschenden Hochschulen und den Unternehmen in Schleswig-Holstein. Und nun möchte er davon nichts mehr wissen. Sein Vorhaben, die Beendigung der Medizinerausbildung und damit der Forschung in Lübeck, zerstört alles, was Ihm doch so am Herzen liegt. Zumindest für die Region Lübeck wird der kurze Weg des Wissenstransfers wegfallen und damit auch die dortigen Unternehmen schwächen, die sich auf nahe Spitzenforschung verlassen haben. Die Entrüstung der örtlichen Unternehmen über dieses Vorhaben ist groß, wird aber vom „Wirtschaftsminister“ knallhart ignoriert.

    Die weiteren negativen Folgen für die Universität, die Stadt, das Umland, die Menschen und die Wirtschaft sind einfach zu groß um diese Entscheidung zu Verantworten.

    Ist der Mann eigentlich noch Zurechnungsfähig und damit tragbar als Minister???

    Schade, Wulff wurde ja schon als Bundespräsident nominiert, vielleicht gibt’s noch einen unbesetzten EU-Kommissar- Posten für de Jager in Brüssel z.B. Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Dann er kann er dort wüten und weniger Schaden anrichten.

  21. Man ist ja von der Politik einiges gewohnt, aber was sich die Landersregierung in Schleswig-Holstein leistet ist eine Dreistigkeit sondergleichen!

    Wir kämpfen nicht einfach nur für unsere Uni. Wir protestieren gegen die offensichliche Dreistigkeit, Respektlosigkeit, Unverfrorenheit, mit der Politiker vorgehen. Jedes Mittel scheint recht, um den Beschluss gegen unsere Uni durchzubekommen. Lügen, Betrügen, unter den Tisch kehren von Fakten.

    Es betrifft nicht mehr nur die Uni Lübeck. Wer einmal diesen Weg geht, wird es wieder tun.

    Diese Enthüllungen sollten uns helfen. Mit Emotionen lassen sich denke ich die Massen leichter mobilisieren als mit trockenen Argumenten.

  22. @Rasmus – was die Äußerungen auf dieser Seite angeht, so steht dort lediglich, dass FH und MHL planen, den dies academicus auch auszurufen, von einer Entscheidung steht in der Ankündigung von Prof. Dr. Dominiak jedoch nichts. Es wäre schön, wenn du da mal nachhaken könntest.

  23. mmh… ich werd jetzt mal nicht emotional…grr…
    lasst uns den Kreis mal weiterziehen. Da diese “tolle” Regierung anscheinend vor hat, die Uni – was es auch koste – zu schließen, muss irgendwo auch ein Vorteil liegen. Vielleicht leigt dieser in der Privatisierung des UKSH? Vielleicht hat der ein oder andere Investor kein Interesse an einer UNI-KLinik (weil er schon eine hat??*räuser*), sondern will nur ein Großklinikum, was zur Unterhaltung wesentlich günstiger wäre als ein UNI-Klinikum? Vielleicht kann man ja eine Stellungsnahme der Interessenten erhalten oder anderweitig an Informationen kommen … ;)

  24. Hallo zusammen,

    das ist doch jetzt ein Scherz, oder? Herr Kubicki hat uns (alle die auf der Jahreshauptversammlung des Bundesverbands der Selbstständigen und Freiberufler e.V.) und auch denen die vor dem Scandic Hotel auf ihn warteten besseren Wissens einfach in Gesicht gelogen. Naja – wen wunderts.

    Herr Carstensten, Herr de Jager und Herr Kubicki. Legen Sie ihre Ämter nieder! Wie sie es schaffen, sich morgens beim Blick in den Spiegel nicht übergeben zu müssen ist mir ein Rätsel!

    Nun scheint nichts mehr über wirtschaftliche Argumente zu gehen – diese waren den Herren ja bereits bekannt – jedenfalls kann man das dem o.g. Auszug entnehmen. Nun geht es nur noch über den Kampf.

    Ich bin bereit!

    Viele Grüße
    Björn

  25. Dass eine Regierung die Betroffenen und die Bevölkerung derart anlügt, ist ungeheuerlich.

    Es gab in Schleswig-Holstein mal einen Ministerpräsidenten, der beim Datum schummelte, wann ihm eine wichtige Information zugetragen geworden ist, Als dies Fehlverhalten öffentlich wurde, ist er – konsequent und ehrenhaft – zurückgetreten,
    auch wenn es nicht nur persönlich, sondern wahrscheinlich auch für das ganze Land ein schmerzhafter Verlust gewesen sein dürfte.

    Wenn Wissenschaftsminister und Ministerpräsident öffentlich beharrlich genau das Gegenteil von dem behaupten, was in den Gemeinpapieren ihrer Stabes dargelegt wird, dann ist ein Rücktritt der Verantwortlichen überfällig – ob das noch ehrenhaft möglich ist, dürfte allerdings fraglich sein.

    de Jager hat jegliches Vertrauen in seine Integrität als Wissenschafts- und Wirtschaftsminister verspielt. Wie weit der Ministerpräsident mit den Konsequenzen der einzelnen Sparbeschlüsse vertraut war, ist noch zu klären.

    Wenn de Jager nicht heute seinen Hut nimmt, dann muß Carstensen ihn schnellstens entlassen. Falls Cartensen nicht handelt, wäre klar, dass auch er als Ministerpräsident nicht mehr tragbar ist.

  26. Watergate im Land der Horizonte……

    wissen unsere Herren VOLKSvertreter nicht, daß früher oder später alles ans Tageslicht kommt? Für uns zum Glück früher!!

    @ Björn

    gerade ein Herr Kubicki ist über alles im Bilde. Ich hatte nach dem Bericht schon so meine Zweifel gehabt, daß der die Wahrheit sagt.

    Jetzt werden wir erst recht kämpfen!!

  27. Das muss an die breite Glocke gehängt werden!
    Haben die Medien auch das interne Dokument?

    Au revoir de Jager! Au revoir!

  28. Ãœbrigens schreibt de Jager auf der Homepage des Ministeriums genau das Gegenteil zu dem, was in diesem Schrieb des HSK steht! Vielleicht kann man ihn so festnageln…

  29. Dieser Beitrag muß unbedingt an Redaktionen weitergeleitet werden, die sich den Luxus leisten noch journalistisch zu arbeiten!
    Dann muß unbedingt überprüft werden, ob es belegbare Verbindungen zwischen Politik und Kaufinteressenten gibt. Und da haben Journalisten sicher die Besten Möglichkeiten……

    Vielleicht gelingt es damit diese Heuchler aus Ihren Ämtern zu jagen!

  30. Anscheinend kann Kiel und die Landesregierung sich leisten, dass Lübeck dann als Folge finanziell kolabiert. Denn die Anzahl der Arebitsplätze die dann wegfallen , müssen vom Land mit Arbeitslosengeld, Hartz IV usw. finaziert werden. Für Lübeck fällt dann nicht nur die Sozialen Kosten an, nein es fallen auch Gewerbesteuer und Mehrwersteuer ect. weg, da Firmen dicht machen oder umsiedeln, und die Arbeitslosen haben dann auch keine Kaufkraft mehr, was auch allen anderen Unternehmen in Lübeck schadet. Der Umsatz wird stark zurück gehen immer mehr Leute werden wegziehen müssen, es werden noch mehr Firmen und Geschäfte schliessen ……, und die Spirale dreht sich immer weiter Berg ab. So wird die Unesco und Touristen Stadt Lübeck zu einem ” Sozialfall ” und alles wird für Stadt, Land und Staat viel teurer. Aber anscheinen kann sich Deutschland, Schleswig-Holstein und Lübeck dieses leisten.
    Was für mich mit schlimmsten ist, dass dies Politiker sowas umsetzen wollen, die vom Volk gewählt worden sind. Der neue Wahlsruch der Politiker sollte lauten ihr könnt wählen wen ihr wollt, wir finden einen Weg alles zu ruinieren ! Sparen muss sein keine Frage, aber ich glaube hier wird nicht gespart sondern intregiert.
    Vielleicht müssen wir die Politiker mal aufrütteln durch eine Wahlboykott. Was würde dann passieren . Stell dir vor es ist Wahl und keiner geht hin.
    Eine frustrierte Hausfrau , Haushaltshilfe, Bürokraft , Mutter ,und Oma besitzt anscheinend mehr Verstand als die Großen Köpfe an der Spitze , armes Deutschland !!!

  31. an die Schreiberin Nr. 23 :

    ….irgend jemand wird die Hand schon aufhalten… und …irgend jemand wird in diese auch etwas hinein tun…

    …und wenn ich an Kubicki denke, dann denke ich zuallererst an Schönberg (sic!) und jetzt auch noch an Lübeck.

    Wo soll das enden, Herr Kubicki?!?!

    joa

  32. Ehrlich geschrieben beruhigt mich, dass die Herren sich dessen bewusst sind und “nur” gelogen haben.
    Ich konnte mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich so blauäugig oder schlichtweg dumm ist.

  33. Mich würde interessieren, was nun die nächsten Schritte bezüglich dieser Enthüllungen sind?
    Ich halte es für sinnvoll, die Sachlage nun auch überregional publik zu machen und direkt auf bildungsbestimmende Medien zuzugehen.

    Ob das nun die Bild sein soll kann man diskutieren, aber jetzt hat man die einmalige Gelegenheit diesen verlogenen Haufen, der sich Landesregierung schimpft, einmal national an den Pranger zu stellen.
    Die Presse ist unser stärkster Verbündeter, dass aus der Politik keine ehrlichen Dinge zu erwarten sind, sieht man ja jetzt.

  34. @33
    Ich glaub das mit der “Bild” ist keine gute Idee .. wenn ich eins über dieses noch mehr verlogene Schandblatt gelernt habe, dann das, das sie parteilich agiert und Studenten(-bewegungen) ihr schon immer ein Dorn im Auge war. Ich denke damit würde man sich nur selbst ins Bein schießen, da muss professioneller Journalismus her.

  35. Ich bin entsetzt über diese bewusste Verlogenheit der Regierung! Es ist eine Klatsche für alle Betroffenen und alle Bürger. Das ist untragbar und ich unterstütze den von der ASTA geforderten Rücktritt der genannten Politiker
    UND den von Herrn Carstensen, unseres “Landesvaters” – so einen “Vater” wünsche ich niemanden.
    Ich kämpfe weiter für den Erhalt der Lübecker Uni.
    Birgit Frank

  36. Der Schock und die Verwirrung, als wir gestern das Papier gekriegt haben, war genausogroß, wie ihr das alle beschreibt.

    Gleichzeitig mit der Veröffentlichung von Lukas Text auf dieser Seite, ist eine Mail mit dem gleichen Inhalt an alle regionalen und überregionalen Zeitungen und Presseagenturen raus. Falls es wen von denen interessieren sollte, haben wir bald die Öffentlichkeit auf dem Campus – ob wir wollen oder nicht…

  37. Die Menschen müssen hiervon erfahren. Ganz gleich auf welchem Wege!

    Es ist ein Skandal der seinesgleichen sucht.

    Ein Haufen Verbrecher der sich Politiker schimpft!!!

  38. Für mich hat alles das was von “Kieler Strandräubertum”.
    Im Bild gesprochen:
    Lübecks Kogge wird durch Kieler Strand(lügen)feuer absichtlich aufs
    schwarzgelbe Riff geleitet, und kentert da ABSICHTLICH.
    Die Kieler tun sich dann an der Ladung und den Trümmern gütlich (Eliteuni CAU), sind Sparlandesmeister und kein Mensch redet mehr von Lübeck.
    Im Nachhinein sagt man sich dann: sieh hin – taugte ja nix, mußte deßwegen weg.
    Fehlen nur noch Steuervergünstigungen bei neuen Standortumzügen (vorzugsw. Kieler Umland) der Betriebe die in Lübeck keine Chance mehr sehn.
    Demnächst gibts ne neue Marzipansorte – Geschmacksrichtung ” Gammlige-Sprotte ” Original aus Kiel !
    Aber es bleibt bestimmt dabei – die Hartz4 Panierung von Käptn Iglo (wir haben ihn ja gewählt) wird immer unausweichlicher. Mahlzeit (würg!)

  39. @X

    Du tust der Kieler Sprotte unrecht. Das Original kommt aus Eckernförde :/

  40. @ p0g0
    Sry an die Sprotte, lang lebe das Original (eben nicht aus Kiel) !

  41. Lieber Lukas!
    Sauber recherchiert und dargestellt! Endlich ist einmal eine Lüge unserer Politiker nachweisbar!
    Ich fürchte aber, dass das unsere Politiker nicht anficht, sondern das diese das aussitzen und nicht die Konsequenzen (Rücktritt etc.) ziehen!
    Ich bin übrigens begeisterter Vater einer Lübecker Medizin-Studentin! Und hoffentlich kann bald unsere 2. Tochter auch in Lübeck anfangen und auch zu Ende studieren!
    Ich maschiere auf jeden Fall am 16. Juni mit!
    J. Immens-Holländer

  42. Das ist wirklich eine skandal̦se Geschichte Рdas muss Konsequenzen haben!

    Aber eine Konsequenz darf es nicht haben: Das sich die Standorte gegeneinander ausspielen lassen. Weder hatte die Uni Kiel, noch die Studierendenschaft Kiel und, ich behaupte auch, nicht die Stadt Kiel bei diesen Plänen ihre Finger im Spiel. Niemand in Kiel – außer der Landesregierung vielleicht – versucht Lübeck fertig zu machen.

    Das ist ein Angriff auf das Hochschulwesen und die Zukunft Schleswig-Holsteins an sich und kann nur im Schulterschluss miteinander abgewehrt werden. “United we stand, divived we fall.”, wie es so schön heißt.

    Ich bin selber kein gebürtiger Schleswig-Holsteiner und kann deshalb diese kindischen Grabenkämpfe zwischen den Regionen sowieso nicht verstehen. Wir leben alle in EINEM Bundesland, und zwar in einem sehr kleinen – was mein Nachbar erleiden muss, wird auch mich treffen.
    Gegen solche perfiden Pläne einer Landesregierung, die wohl von allen guten Geistern verlassen ist, wird sich keine soziale Gruppe und keine Region alleine wehren können. Nur wenn die Bürgerinnen und Bürger alle Gruppen, Regionen und Standorte gemeinsam am 16.06. zeigen was Phase ist, wird sich hier etwas bewegen lassen.

    Eine einseitige Rücknahme der Kürzungen für Lübeck wäre auch sachlich keine dauerhafte Verbesserung. Auch Lübeck braucht seine Kieler Partner in der Wissenschaft und Ausbildung. Letztlich sollten nur zwei Parteien die Schuld in die Schuhe geschoben werden: CDU/FDP.

    Viele Grüße aus Kiel,
    Tobias Langguth
    AStA Vorstand der CAU

  43. Politiker im Lügengewand
    fahren die Region Lübeck an die Wand

    Bildung und Leistung zählen nicht mehr,
    das ärgert Studis und Mitarbeiter sehr.

    Herr de Jager was haben wir Ihnen getan?
    Was führen Sie im Schilde mit Ihnem Plan?

  44. …nun, leider wundern mich solche schmierigen Lügen zunehmend weniger. Sie sind symptomatisch für die Orientierungslosigkeit, Intrigen, wirtschaftliche Erpressbarkeit und Egozentrik der öffentlich-politischen Landschaft. Kultivierte, sachliche, an Inhalten und Qualität orientierte Diskussionen und Entscheidungen sind abgeschafft. (Wenn man das auf dieser abstrahierten Ebene betrachtet: könnte diese politische Falschheit auch mit der Resignation authentischer Personen wie BP Horst Köhler zu tun haben?)
    Deshalb ist unser ganzer entschlossener Widerstand gegen die Lügner auch über den blossen Erhalt unserer Uni hinaus wichtig,
    räsoniert Friedhelm

  45. Man muss trotz aller Solidarisierung der Kieler Medizin-Studenten feststellen, dass seitens der CAU, Fachbereich Medizin, schon ein geballtes Interesse vorliegen muss, die als enorm große Konkurenz angeshene Lübecker Medizin loszuwerden. Nicht umsonst ist es den Lübeckern nicht erlaubt, weitere Anstrengungen für ein neues Excellenz-Cluster zu unternehmen, da Kiel ja zur Excellenz-Uni ausgebaut werden soll. Das kann jedoch nur gelingen, wenn keine Lübecker Medizin mehr existiert, die ja nachweislich besser ist als die CAU. Solange in Lübeck super Medizin unterrichtet und geforscht wird, hat Kiel keine Chance. Es ist jedoch von der CAU naiv zu glauben, dass die Qualitäten einer Lübecker Medizin 1:1 auf Kiel zu übertragen sei, aber lieber zweitklassige Forschung als ständig im Lübecker Schatten. Wie Herr Mildner in seinem Kommentar bei HL-live schon schreibt, ist zu vermuten, dass Präsidium und Dekan der medizinischen Fakultät über de Jagers Maßnahmen-Paket unterrichtet waren, ganz im Gegenteil zu Präsidium und Dekanat in Lübeck. Man hat den Eindruck, dass da ganz schön gemauschelt wurde, aber am Ende kommt doch alles an den Tag.
    Viel Erfolg weiterhin, “Lübeck kämpft”!!!

  46. An -joa-:
    Der Herr Kubizki (mit “z” zu sprechen) kennt sich aus mit dem Handel von Giftmüll (Schönberg-Deal),
    an dem er kräftig verdient hat. Der aktuelle Giftmüll-Deal sind die Uni-Sparbeschlüsse. Auch dieser Giftmüll wird Generationen belasten.

  47. liebe studierende der uni lübeck!!!
    wie stehen rösler,hoppe,und andere nationale grössen zur schliessung der medizinischen fakultät
    der uni lübeck,bildung und jugend soll gefördert werden,gleichzeitig soll die fakultät medizin zu gemacht
    werden

  48. Wer die Wahrheit nicht kennt, der ist nur ein Dummkopf. Wer die Wahrheit kennt und sie Lüge nennt, ist ein Verbrecher!
    Galileo Galilei

  49. “Bei allem, was auf uns zukommt, muss es offen und ehrlich, fair und sozial gerecht zugehen.”

    schreibt PHC, zu lesen auf http://www.peter-harry.de/index.php/CDU_PHC/Seiten/Persoenliches/Ziele

    Ha-Ha…..Sehr witzig Peter-Harry

  50. Ich bin beeindruckt – einmal mehr – von den Studenten Lübecks! Wie hier aufgedeckt wird, mit welchem Engagement und welcher hoffentlich auch weiterhin durchdachten und breit angelegten Koordination auf das Ziel des Erhalts der Medizinischen Fakultät Lübecks hingearbeitet wird – ein Ziel, das sich nicht nur jeder Lübecker, sondern jeder Schleswig-Holsteiner und – ich gehe so weit , ‘pars pro toto’ – jeder Bundesbürger zu eigen machen sollte, wenn er staatlich unterstützte Bildungsorientierung und zugleich wirtschaftlich vernünftiges Handeln ernst nimmt – das ist fantastisch! Und es zeigt bei distanzierterer Betrachtung den Politikern und anderen Entscheidungsträgern unserer Gesellschaft aufs Beredteste auch, dass junge Menschen begeisterungsfähig, leistungsbereit und interessiert an Integrität sind! Bitte weiter so! Ich komme nach Kiel!

  51. Laßt es euch auf der Zunge zergehen…

    beim Bund ist als einziges das Ressort Bildung von den Sparmaßnahmen ausgenommen.
    http://www.tagesschau.de/inland/sparplaene110.html

    Weiß Frau Schavan eigentlich, was ihr Landeskollege unser Bildung und Wissenschaft mit seinem Nein zur Uni Lübeck antut, und das nicht aus fadenscheinigen Spargründen, sondern weil er tief im Filz mit der Leitung der Uni Kiel verwurzelt ist?

    Ich zitiere aus den LN Online:
    (“)
    Denn offensichtlich ist dem Wissenschaftsministerium in der Landeshauptstadt die Kieler Uni nicht nur geografisch näher. Der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Stefan Schreiber (er soll Duz-Freund von de Jager sein), und der Uni-Präsident Prof. Gerhard Fouquet nutzen die Nähe zur Landespolitik und machen gute Lobby-Arbeit. Jüngstes Resultat: Am Dienstag erklärt de Jager auf dem Jahresempfang der Kieler Uni, dass die Ausgaben für Wissenschaft um satte 35 Millionen Euro steigen, um die „exzellente Medizin an der Uni Kiel zu stärken“. Zuvor hatte er Lübecker Professoren zu einem Gespräch einbestellt, um den Rückbau der Uni Lübeck zu besprechen. Der Kieler Uni-Präsident Fouquet wollte aber dennoch auf seinem Jahresempfang „keine Gewinner“ ausmachen und bewertet die Sparbeschlüsse als „richtig und notwendig“ – so die Kieler Nachrichten. (“) http://www.ln-online.de/artikel/2797259

    Man braucht doch nur das Statement von Herrn Schreiber :
    http://luebeckkaempft.asta.uni-luebeck.de/wordpress/wp-content/uploads/2010/05/20100527-InflmmationAtInterfaces.pdf

    sorgfältig durchzulesen und aus den nichtssagenden Worthülsen sein Fazit zu siehen.

    Meine Herren so nicht, wir lassen uns nicht unsere Uni wegnehmen, nur weil ihr da oben herumklüngelt und euch gegenseitig die guten Brocken zuschiebt!

  52. Moin moin,

    ich als Kieler CAU Student habe gestern in der Mensa von Flensburg und Lübeck gelesen.
    Glaubt ja nicht, dass die Kieler Studenten für die Zusammenstreichung von Unis in SH sind.

    In Kiel wird dadurch nichts besser.

    In Zeiten der Krise muss gespaart werden, jeder trägt seinen Teil. (Wobei bisher die Studenten nicht nur tragen sondern schleppen).

    Unserer Generation erst horrende Schulden aufzubürden UND UNS DANN MIT STREICHUNG DER BILDUNG DIE MÖGLICHKEIT DER ZURÜCKZAHLUNG ZU NEHMEN ist der DOLCHSTOSS unserer Generation!

    Ein Kieler Student solidarisiert sich mit euch und wird bei der Demo dabei sein. Für unser Land und unsere Zukunft.

  53. In einer Mitteilung von Freitag, dem 04. Juni 2010, lässt das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr verlauten, dass die Entscheidung, das Medizinstudiums in Lübeck zu beenden und das Risiko einer Schließung der gesamten Universität mit einzukalkulieren, ein „Worst-Case-Szenario“ darstelle und das Risiko hierfür als sehr gering eingestuft worden sei (z.B. LN, 4.6.10 Hat Minister de Jager gelogen? Kieler Sparpapier sagt Ende der Lübecker Uni voraus).

    Wir fordern Herrn de Jager mit Nachdruck auf, unverzüglich offen zu legen, worauf er diese Einschätzung stützt.
    Gespräche mit Vertretern der Universität zu Lübeck wurden vor Veröffentlichung des Sparpaketes nicht geführt und auch der Hochschulrat der Schleswig-Holsteinischen Universitäten scheint eine andere Meinung zu haben als Herr de Jager (Rücktritt der externen Mitglieder des Univeristätsrats nach dem Kabinettsbeschluss vom 26.05.2010,Erklärung der Mitglieder vom 27.05.2010).

    Sollte Herr de Jager nicht unverzüglich glaubhaft darlegen können, worauf seine Einschätzung beruht ist er in seinem Amt nicht mehr tragbar.

    Thiemo Sprink
    Sprecher der Fachschaft MLS
    Mitglied des 38. Studierendenparlament der Universität zu Lübeck

  54. [...] wir die internen Papiere der Sparkommission veröffentlicht haben, ist das Entsetzen und das Erstaunen groß. Wie derart inkompetent gearbeitet und derart konsequent [...]

  55. Da wohne ich nun seit 2 Jahren in Lübeck und “darf” nun ein derartiges manipulatives Vorgehen vor Ort miterleben.

    Was heißt hier Rücktritt Einzelner…. Neuwahlen Kinners und dann werden die Karten neu gemischt. Denn hier ist ja wohl so Einiges im Argen (G8, Schließung von Frau und Beruf, Wegfall Subventionen für Ökoanbau, jetzt noch Schließung Uni Lübeck).

    Wo sind integere Politiker und Politikerinnen die nicht nur ihre Lobby bedienen, sondern politische Konzepte entwerfen, die nachhaltig und zukunftsträchtig sind? Ãœber die nächste Legislaturperiode hinaus und nicht an Wählerstimmen orientiert… das wäre mal ein Novum …..

  56. …schier unglaublich! das ist einfach eine riesen frechheit.kiel kämpft mit euch. wir sehen uns am 16.

  57. dafür, was sich die Herren Politiker und Kommissionäre augenblicklich leisten, gibt es einen Ausdruck: sie sind für das Volk “gemeingefährlich” und aus dem Verkehr zu ziehen…

  58. [...] Behauptung, es würde nicht an der Bildung gespart, bietet Lübeck eins von vielen [...]

  59. [quote]Es kann nicht sein, dass die Informationen die von der Politik kommen bewusst falsch sind![/quote]

    LOL. Wach auf. Das IST Politik. Bescheißen wos nur geht. Und auf die Idee bei finanziellen Problemen als erstes an der BILDUNG zu sparen… können auch nur deutsche Politiker kommen. OMG. Mich würd mal interessieren was die Bastarde dafür einsacken das sie so viele Arbeitsplätze zu Grunde richten.

  60. [...] dem Artikel am Donnerstag hatten wir mit einem vermehrten Ansturm gerechnet. Anstelle der bis dahin etwa 2000 Besucher am Tag [...]

  61. Naja es solte ja bekannt sein, wieviel Ehrenworte in Schleswig-Holstein wert sind…………………….

    Mit dieser Farce stellt sich das gesamte CDU/FDP-Kabinett mit unserem lieben Freund Barschel

  62. auf eine Stufe.

    *Da hat die Tastatur den Rest vom Satz gefressen*

  63. Die Landesregierung und insbesondere unser Biertischministerpräsident hat hat dem ganzen heute noch einen drauf gesetzt. Der Herr war zu feige sich der Lübecker Bürgerschaft zu stellen, sondern ist lieber zur Wyker Dampfschiffreederei gefahren. Vermutl. ist ihm Herr de Jager im Rockzipfel gefolgt, denn auch er hatte nicht den Mut sich zu stellen.
    Herr Carstensen und Herr de Jager, nehmen sie endlich ihre Hüte und verschonen unser Land von Ihrer deskruktiven Politik. Gehen sie Schafe züchten, von der Notwendigkeit eine der führenden Universitäten des Staates zu erhalten, verstehen sie nichts.
    Aber vielleicht ist von Täuschern und Lügner auch nichts anderes zu erwarten. Schleswig-Holstein auf dem Weg zu einem Entwicklungsland mit allen negativen Erscheinungen. Zeigt Ihnen am 16.6. was von Ihnen zu halten ist, jagt sie verbal hinter den Deich.

  64. Ich komm leider nicht richtig auf eure Seite drauf, woran kann das liegen? Bin jetzt von einem anderen Rechner hier… mit meinem bleibt der Browser einfach stehen?!

  65. Hm, wir haben in letzter Zeit an der Technik nichts geändert, und können hier auch keine Probleme bemerken.